„In Auschwitz gab es keine Vögel“

„In Auschwitz gab es keine Vögel“ – das ist der Titel einer Konzertlesung, die auf ebenso ungewöhnliche wie bewegende Weise den millionenfachen Mord an den europäischen Juden, den Holocaust, in den Blick nimmt.
Wer berichtet von dieser Zeit, wenn die letzten Überlebenden gestorben sind? Für das Erinnern an eigenes Erleben gibt es keinen vollwertigen Ersatz.
Der Kontrabassist Gregor Praml und die Autorin Monika Held beschreiten einen anderen Weg: In einer ungemein dichten Kombination von literarischen und biographischen Texten und genialen Instrumentalklängen bringen sie ihrem Publikum diese Welt nahe, auch wenn sie keine „Zeitzeugen“ sind. Mit Texten aus Helds Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ und O-Tönen des Auschwitz-Überlebenden Hermann Reineck erzählt das perfekt aufeinander eingespielte Duo die Geschichte und schafft es so, die Erinnerung an Erlittenes, an Not und Qual, wach zu halten. Gregor Praml kreiert mit seinem Instrument den gesamten Klangkosmos des Themas ‚Erinnern, um nicht zu vergessen‘. Dabei setzt er am Kontrabass Effektgeräte und eine LoopStation ein. Eine ungewöhnliche Art, dieses Instrument in Szene zu setzen. Der Förderverein wird bei dieser Veranstaltung unterstützt von „Leseland Hessen“ im Verbund mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und hr2 Kultur. Auch der Verein "Gegen Vergessen - für Demokratie trägt die Veranstaltung mit.

Wann: am  Sonntag, den 13. Oktober 2024 um 17:23
Wo:  Ehemalige Synagoge Heubach
Kontakt:  Hartmut Zimmermann; Telefon: (0661) 402382; E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de
A-Cappella-Konzert mit InterMezzo

Das Vokalensemble „InterMezzo“ aus Fulda kommt zu einem Konzert in die Synagoge. Die 16 Sängerinnen und Sänger des Ensembles widmen sich dem A-cappella-Gesang.
Das breitgefächerte Repertoire reicht von anspruchsvoller geistlicher Musik bis hin zu interessanten Pop-Arrangements. Internationale Vokal-Arrangements aus vielen Stilrichtungen, in vier- bis achtstimmigen Sätzen, mit ausgefeiltem Chorklang und Solisten dargeboten, begeistern das Publikum und versprechen ein abwechslungsreiches Konzert.
Das ständig variierende Programm des Ensembles steht unter dem Titel „A-cappella-Musik von Renaissance bis Pop“ und ist voller musikalischer Überraschungen. Mal ernst, mal heiter werden die Themen des Lebens musikalisch beleuchtet ...
Foto: InterMezzo

Wann: am  Sonntag, den 27. Oktober 2024 um 17:30
Wo:  Ehemalige Synagoge Heubach
Kontakt:  Hartmut Zimmermann; Telefon: (0661) 402382; E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de
Näheres:  https://vokalensemble-intermezzo.de/
Vom Erinnern über das Forschen zum Buch: Wüstensachsens jüdische Geschichte

Inge Hohmann stammt aus Wüstensachsen. Seit Jahrzehnten setzt sich die Pädagogin auch mit dem Leben der Juden in dem kleinen Dorf im Ulstertal auseinander. Jetzt hat sie die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit in einem Buch zusammengefasst, das unter dem Titel "Wüstensachsen - 300 Jahre Heimat von Christen und Juden" in Parzellers Buchverlag erschienen ist.
Hohmann ist es dabei wichtig, die Geschichte der Juden in dem Rhöndorf nicht vom brutalen Ende durch die auch die jüdische Gemeinde Wüstensachsens auslöschende Verfolgung in der Nazi-Zeit zu sehen.
Hohmanns Buch wird an diesem Abend auch an einem Büchertisch erhältlich sein.
Fotos: Buchverlag Parzeller, privat

Wann: am  Sonntag, den 8. Dezember 2024 um 16:30
Wo:  Ehemalige Synagoge Heubach
Kontakt:  Hartmut Zimmermann; Telefon: (0661) 402382; E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de
Das große Archiv der NS-Opfer

Die „Arolsen Archives“ - International Center on Nazi Persecution verfügen über das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Die Organisation hat ihren Sitz im nordhessischen Bad Arolsen . Dort geben kilometerlange Archivbestände Auskunft über das Schicksal von Millionen von Menschen, die zwischen 1933 und 1945 verfolgt und umgebracht worden sind.
Bis 2019 waren die Arolsen Archives als Internationaler Suchdienst (International Tracing Service; ITS) bekannt. Die Arolsen Archives beantworten bis heute jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten. Die Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört seit 2013 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe . Seit 2015 bauen die Arolsen Archives ein umfassendes Online-Archiv auf. Hartmut Zimmermann vom Förderverein wird die Entstehung und die Arbeit der Arolsen Archives skizzieren. Dabei werden besondere Schwerpunkte auf das Mitwirken bei der Digitalisierung und die Online –Nutzung des Bestands gelegt. Die Aufrufe dazu wurden unter dem Hashtag #everynamecounts" verbreitet.

Wann: am  Samstag, den 25. Januar 2025 um 17:30
Wo:  Ehemalige Synagoge Heubach
Kontakt:  Hartmut Zimmermann; Telefon: (0661) 402382; E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de
Ein Wochenende - drei Filme: Ein Rechtsstreit im West-Jordan-Land

In Israel entstand dieser Film, der den Kampf einer palästinensischen Witwe um ihen Zitronenhain thematisiert. Die Nutzung der Fläche wird seitens der israelischen Behörden immer weiter eingeschränkt, die Frau kämpft vor Gericht um ihr Recht. Regisseur Eran Risklis hat die Gerschichte im Jahr 2008 inszeniert.

Wann: am  Freitag, den 7. Februar 2025 um 19:30
Wo:  Ehemalige Synagoge Heubach
Kontakt:  Hartmut Zimmermann; Telefon: (0661) 402382; E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de
Ein Wochenende - drei Filme: Angebot für Kinder (und Junggebliebene)

Der Samstag ist den Kindern, Familien - und Junggebliebenen - vorbehalten. Welchen Film wir zeigen werden, geben wir in den nächsten Wochen bekannt.

Wann: am  Samstag, den 8. Februar 2025 um 18:00
Wo:  Ehemalige Synagoge Heubach
Kontakt:  Hartmut Zimmermann; Telefon: (0661) 402382; E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de
Ein Wochenende - drei Filme: In einem 52-Einwohner-Dorf geht es ums große Geld

Eine Filmkomödie zeigt, welche Wirrungen und Irrungen entstehen können, wenn ein 52-Einwohner-Dorf überlegen muss, wie man mit einem millionenschweren Jackpot-Gewinn umgeht. Der kam - wie andres auch - plötzlich und unerwartet ...
Regisseur Kirk Jones hat die Geschichte schon 1998 gedreht. Die Kritik zollte ihm großes Lob: Die ideen- und temporeich inszenierte Geschichte finde stet die richtige Balance zwischen Komik und Melancholie.
Das macht den Film bis heute sehenswert und sehr unterhaltsam. Freigegeben ist er übrigens am sechs Jahren.

Wann: am  Sonntag, den 9. Februar 2025 um 19:00
Wo:  Ehemalige Synagoge Heubach
Kontakt:  Hartmut Zimmermann; Telefon: (0661) 402382; E-Mail: info(at)synagoge-heubach.de