Malchen Klebe, geb. Adler
Geb. am 07.01.1879 in Heubach,
aus Frankfurt/Main nach Theresienstadt deportiert,
für tot erklärt

Mahla (Malchen) Adler wurde am 7. Januar als viertes der sieben Kinder von Moses Adler II und seiner Ehefrau Sara, geb. Rosa geboren.

Sie heiratete den Viehhändler Jakob Klebe aus Rhina, in dessen Geburtshaus sie fortan lebten. Ihre Tochter Bertha wurde 1915 in Heubach geboren, da Jakob Klebe in den Krieg eingezogen war und Malchen Klebe für die Zeit der Geburt in ihrem Elternhaus weilte. Die Eheleute betrieben sei Sommer 1938 mehrfach vergeblich ihre Flucht in das US-amerikanische Exil; das Umzugsgut war bereits verpackt und an eine Spedition übergeben worden. Wegen des Kriegsbeginns scheiterte die Emigration jedoch. Im Februar 1939 zog das Ehepaar nach Frankfurt. Dort waren die beiden auf Wohlfahrtsunterstützung durch die jüdische Gemeinde angewiesen. Malchen Klebe und ihr Ehemann wurden wahrscheinlich in ein Vernichtungs- oder Konzentrationslager verschleppt und kamen dort ums Leben.

Ihre Todesdaten wurden auf den 31. Dezember 1945 festgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wäre Malchen Klebe 62 Jahre alt gewesen.

Quellen:

Standesamt Marburg

Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden
unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
in Deutschland 1933-1945

Zeitsprung. Kontor für Geschichte

Jüdisches Museum Frankfurt/Main